hang it. das moderne Schuhregal für zuhause. Mit dem «hang it.» können neu gekaufte Schuhe direkt aufgehängt und dabei verstaut werden. Zudem bietet es gleich noch eine Verstauungsmöglichkeit für Schuhe, welche bereits im Gebrauch sind. Das «hang it.» ist für jeden geeignet, denn es können von High-Heels bis Kurzstiefel alles gehängt werden, und das überall. Das Aufhängesysthem kann sowohl an einem Haken als auch an einer Rund- oder Oval-Garderobenstange angebracht werden. Auch ob es frei im Innen-/Aussenraum oder gar in einem Schrank gehängt wird, ist jedem frei zu überlassen. Das «hang it.» kann dort gehängt werden, wo es für den Benutzter am Praktischsten ist.
Fusion bedeutet das Zusammenfügen zweier oder mehrerer Dinge. Seien das beispielsweise zwei Firmen, die sich vereinen und schliesslich eine daraus machen oder eine Picknickgabel, welche auch gleich als Messer und Löffel verwendet werden kann. Beides sind Fusionen. Beim ersten Beispiel werden zwei ähnliche Dinge zu einem neuen (auch wieder ähnlichem) vereint. Hingegen bei der Picknickgabel werden unterschiedliche Objekte zu einem ganz Neuen zusammengefügt bzw. verbunden.
Am Thema Fusion hat mich das Verbinden und Vereinen unterschiedlicher Objekte, am meisten interessiert. Mein Ziel war es dabei ein Kleiderbügel mit einem Schuhregal zu verbinden, damit daraus ein Aufhängesystem für Schuhe entsteht. Also ein Kleiderbügel für Schuhe.
Kaum kauft man sich ein neues Paar Schuhe, passt ausgerechnet dieses nicht mehr ins Schuhregal. Was nun? Die Schuhe mühsam ins volle Regal hineinzwängen oder gleich ein neues anschaffen? Meine Idee war es ein hängendes Schuhaufhängesystem zu entwickeln, welches einem ermöglicht, die gekauften Schuhe direkt aufzuhängen und so zu verstauen. Das additive Aufhängesystem sollte nachhaltig, einfach in der Produktion und Anwendung sowie platzsparend sein, so dass es in einer Schuhschachtel mitgeliefert werden kann.
Mit der Idee von einem praktischen Aufhängesystem für Schuhe, hat der ganze Prozess angefangen. Erste Ideen und Entwürfe habe ich auf skizziert und festgehalten. Anschliessend habe ich diese mit Hilfe von einfachen Metallkleiderbügeln als dreidimensionale Objekte umgesetzt. Zu Anfang war mein Ziel, den Einzelnen «Schuhbügel» aus einem Stück zu formen. Durch stetiges Ausprobieren, Optimieren und Perfektionieren der Modelle, merkte ich jedoch plötzlich, dass sich das Gewicht der entstehenden Last, viel besser verteilen kann, wenn dieser «Schuhbügel» aus zwei Teilen besteht. Ein Teil, welches die Last der darauffolgenden trägt, und das Andere, welches nur die Schuhe tragen muss.
Nach dieser Erkenntnis ging es schnell. Ich gestaltete und erstellte wieder neue Modelle, aus Papier, Karton und schliesslich auch aus Forex. Beim Versuch einen Schuh aufzuhängen ist jedoch das Modell zerbrochen. Daraus konnte ich neue Erkenntnisse sammeln. Ich verstärkte und optimierte schliesslich das Modell, bis ich dachte: «Nun habe ich es geschafft, das Modell ist fertig». Dem war aber doch noch nicht ganz so. Auch bei dem, fast fertigen Modell bastelte ich noch herum und merkte, dass es noch weiter verbessert werden kann und muss. Und zwar dass die Möglichkeit besteht, die Anzahl der aufzuhängenden Schuhe zu erhöhen. Dadurch können, statt nur ein Paar Schuhe, gleich zwei Paar gleichzeitig aufgehängt werden.
Schliesslich habe ich mich nun entschieden das Aufhängesystem aus ökologischen Gründen aus Holz anzufertigen. Mit Hilfe eines Lasercutters habe ich zum Schluss die beiden Teile aus Sperrholzplatten ausgeschnitten.
Meine Modelle bestehen aus zwei aufeinander geschichteten, jeweils 4 Millimeter dicken Sperrholz Teile. Dies ist zurzeit noch so, weil ich mit meinen Möglichkeiten, keinen dickeren und ähnlich robusten Werkstoff mit dem Lasercutter schneiden konnte. Das Endprodukt würde schliesslich aus einem Stück bestehen. Mit welchem Material es jedoch umgesetzt würde, ist für mich noch ungewiss. Einzig ist mir wichtig, dass das Material sowie die Produktion (soweit als möglich) ökologisch sind.
Die Gestaltung und das Design des «hang it.» richtet sich weitgehen der Funktion. Der Haken ist so gestaltet, dass er an jeder Garderobestange, sowohl rund als auch oval, und an jedem Haken angebracht werden kann. Der Ausschnitt im Mittelteil ermöglicht einem ein einfaches und praktisches Zusammenstecken der beiden Teile. Auch das Loch für das nächste Element ist mit dem gleichen Radius, wie auch alle anderen Ausschnitte gemacht.
Der Winkel, die Länge und die Form der Flügel ermöglichen ein ziemlich vertikales Aufhängen vieler verschiedener Schuhe. Somit können extrem platzsparend viele Schuhe verstaut werden. Zudem sind die beiden Formen so einfach wie möglich gehalten, so dass sie einfach zu produzieren sind. Sie können auch ziemlich nahtlos aneinandergereiht werden, damit es möglichst wenig Überschuss bzw. Materialresten gibt.
Meiner Meinung nach konnte ich meine Ursprungsidee bei weitem erfüllen. Die Einfachheit und die Flexibilität, welche das «hang it.» mit sich bringt, ist überaus praktisch. Denn somit kann jeder Benutzer das Aufhängesystem für sich selbst nutzten und entdecken.
Einzig sollte das Endprodukt aus einem statt zwei (4 Millimeter) dicken Stücken bestehen. Auch ob Sperrholz das richtige Material ist, stellt sich die Frage. Dies müsste in einem weiteren Schritt, mit einem möglichen Produzenten schliesslich festgelegt werden.
In einem nächsten Schritt verfolge ich zwei Ziele. Einerseits möchte ich das «hang it.» der Schweizer-Schuhmarke «on» vorstellen, denn mich interessiert es sehr, was sie darüber denken. Ich möchte das Aufhängesystem ausgerechnet ihnen vorstellen, weil ich die Philosophie sowie diverse Ideen der Firma ausgezeichnet und spannend finde. Deshalb habe ich mir bereits einen Kontakt organisiert und werde bei Gelegenheit das «hang it.» vorstellen können.
In einem zweiten Schritt möchte ich mit einem Produzenten zusammen, das richtige Material, die geeignete Dicke und Produktion bestimmen. Natürlich werde ich darauffolgend für mich und für all jene die von der Idee begeistert sind, einige Exemplare anfertigen lassen.